Chevrolet Corvette Stingray von 1976

Der amerikanische „Stachelrochen“ mit Spaßgarantie

Die 1970er waren wild und laut. Es ist die Zeit, in der es sich in Diskotheken und Tanzbars herrlich anbandeln ließ. Und wenn die miniberockten Mädels in der Warteschlange schon mal beeindruckt werden sollten, dann rollte man mit seiner Corvette C3 Stingray geschmeidig im Leerlauf vorbei und tippte mit der Ledersohle einmal frech aufs Gaspedal. Den Rest erledigte die Doppelrohr-Auspuffanlage.

Die 3. Generation der Chevrolet Corvette ist noch heute eine lebende oder besser gesagt fahrende Legende. Die einen zählten ihren ungewöhnlichen Look zum damals trendigen „Coke Bottle“-Design (der Kotflügel-Wölbung wegen), andere schwärmten von der perfekten Fusion aus femininen Rundungen und maskulinen Proportionen. Die lange Motorhaube sollte zumindest von der mächtigen Potenz des Wagens zeugen.

Unsere Corvette von 1976 hat den berühmten Chevy-Small-Block-V8 mit 5,7 l Hubraum. Dieser entwickelt 180 PS, das aber bereits bei 4000 Umdrehungen gepaart mit einem beeindruckenden Drehmoment. Ohne ist das Fahrgefühl im „Stachelrochen“ (Engl. „Stingray“) absolut einzigartig. Tief im Cockpit sitzend, erinnern die vielen kleinen Instrumente an ein Flugzeug. Dazu kommt der umwerfende Sound aus besagtem Doppelrohr-Auspuff. Was will man mehr?!

Unser Tipp: Die beiden Teile des Targa-Dachs öffnen, mit dem Fahrtwind die passende Sturmfrisur stylen und dann ab die Bäderstraßen an den Küsten entlang. Ob St. Peter-Ording und Büsum oder Flensburg und Eckernförde – an den Stränden und Flaniermeilen lässt es sich prächtig vorbeicruisen und einige Hälse verdrehen. Wer den Spaßfaktor erhöhen will, hält kurz am Drive-In-Schalter und wiederholt während der Bestelldurchsage den Vorgang mit der Sohle und dem Gaspedal. Einen McRrrrröööööööääääm, bitte!