Mercedes 200 D Heckflosse

Schatz, ich geh auf die Couch!

Und er sagte noch: „Ich geh nur mal eben Kippen holen“. Aus „nur mal eben“ wurden sechs Stunden und zwölf Bier später. Mitten in den Aufschwung der Kneipen in den 1960ern brachte Mercedes ein Auto auf den Markt, dass Männer in ähnliche Erklärungsnot bringen sollte.

Zur gleichen Zeit in Amerika stieg Marylin Monroe aus einem Chevy oder glänzte Jayne Mansfield vor einem Cadillac. Das setzte die von den US-Straßenkreuzern geblendeten Mercedes-Designer unter Zugzwang. Und das Ergebnis aus Stuttgart konnte sich sehen lassen.

Den 200 D machten außen seine neuartige Form und markanten hinteren Kotflügeln zum Hingucker. Das Innere bot so viel Platz, dass die Heckflosse zum zweiten Wohnzimmer wurde. Beatles-Tape ins Autoradio, ab auf die Rückbank und dann „let the good times roll.“ Schatz, ich geh auf die Couch. So viel zum Thema Erklärungsnot.

Dieses Couchgefühl werden Sie in unserer Heckflosse heute immer noch spüren: einsteigen und fallen lassen. Sie werden nicht diskutieren, wer am Steuer des Oldies sitzen darf, sondern wer sich chauffieren lässt. Die Insassen sind entspannt, die Heckflosse ist es auch: Mit tiefem, sonorem Brummen scheint sich der Oldie an die Asphaltdecke zu schmiegen – Win-Win-Wohlgefühl.

Unser Tipp: Auch wenn früher Taxifahrer wie Walter, Werner oder Wolf das retro-stylische Riesen-Lenkrad nie wieder loslassen wollten, ist unser 200 D für die Mädels eine echte Wellnessbehandlung. Packt Euren Kavalier gleich mit ein. Dank der zarten 55 PS könnt ihr zwar keinen gleichnamigen Start hinlegen, aber das machten Monroe und Mansfield damals auch nicht. Dafür ist der Modefaktor dank des eleganten Chromschmucks beachtlich

Auch viele Hochzeitspaare entscheiden sich für den Glanz unseres Straßenkreuzers mit Heckflosse. Seine elegante Farbkombination in weiß mit blauer Innenausstattung passt zu fast allem. Auf der geräumigen Rückbank ist genug Platz für jedes noch so ausladende Brautkleid. Und auf den Hochzeitsfotos ist der 200 D der perfekte Hintergrund für jedes Traumpaar. Mit der weißen Heckflosse ist man immer gut angezogen!

Fehlt nur die Erklärung, woher der Name „Heckflosse“ stammt. Kaum zu glauben, aber tatsächlich aus den USA. Dort verkaufte sich der Mercedes erstaunlich gut. Und während man in Stuttgart bei den markanten hinteren Kotflügeln von „Peilstegen“ sprach (die Erhöhungen sollten Hilfen für gezieltes Einparken sein), schwappte aus Amerika der dortige Begriff „fintail“, „Heckflosse“ herüber.